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INHALT:

Grundschule als autofreie Zone Vierzehn Tage lang ist die Grundschule Lunestedt eine autofreie Zone. Die Parkplätze gegenüber bleiben leer. Lehrer aus Bremen parken ihr Auto ein Stück von der Schule entfernt. Schüler und Lehrer aus dem Ort kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Am Ende erhalten die drei aktivsten Klassen attraktive Preise. Im Elternbrief vor der Aktion ist den Eltern die Initiative ,,Lunestedter Schulexpress", die auch von der Elternvertretung unterstützt wird, neu erläutert worden. Schüler aus Lunestedt bekommen in einem Laufpass während der Aktion von Lehrerin Bettina Bohlmann und Mutter Iris Siedenburg einen Stempel für den Hinweg und für den Rückweg je zehn Punkte. Hollener und Heerstedter Schüler bekommen die zehn Punkte, wenn sie den Bus am Reithornsweg oder am Denkmalsplatz verlassen und von dort aus den Rest des Schulweges zu Fuß laufen. Einige Schüler aus Heerstedt und Hollen bekommen sogar zwanzig Punkte, weil sie den ganzen Weg mit dem Fahrrad fahren. Im Elternbrief hieß es: ,,Gerade der zu Fuß bewältigte Schulweg ist für die Gesundheit, die Wahrnehmung und das Selbstbewusstsein Ihres Kindes von großer Bedeutung." Schulleiter Dieter Henken freut sich, dass sich durch den Schulexpress die Verkehrssituation im Halteverbot vor der Schule entspannt hat, weil weniger ,,Elterntaxis" morgens die Schule ansteuern. Lehrerin Frauke Wöltjen hat den Schulexpress im August 2008 aus Bremen mit nach Lunestedt und damit in den Kreis Cuxhaven gebracht. Heute sagt sie: ,,Das ist eine Aktion, die ganz klein angefangen hat und sich jetzt lawinenartig fortsetzt. Jedes Jahr machen mehr Schulen mit." Verena Nölle, die Bremer Initiatorin des Schulexpress, präzisiert: ,,Im September werden es zwischen 75 und 80 Schulen sein, die mitmachen. Otterndorf kommt dazu, Neustadt an der Ostsee und wir haben auch Anfragen von der Schwäbischen Alb." Im letzten Jahr hat Lunestedt erstmalig die Aktion ,,Autofrei zur Schule" im Frühjahr ins Leben gerufen, um Eltern und Schüler an den Schulexpress zu erinnern, der bei winterlichem Wetter etwas zum Erliegen gekommen war. Wöltjen meint: ,,Beim zweiten Mal werden wir jetzt auch strenger sein. Letztes Jahr sind einige Eltern bis 50 Meter vor die Schule gefahren und ihre Kinder haben für die paar Meter einen Stempel bekommen. So ist das nicht gedacht. Jetzt müssen sie von der äußersten Haltestelle selbstständig kommen." Die Lehrerin hat große Achtung vor den Schülern, die morgens bei eisiger Kälte oder Nieselregen mit dem Fahrrad kommen. Sie fügt hinzu: ,,Wir haben schon die positiven Auswirkungen im Unterricht gemerkt: Die Kinder kommen ausgeglichener und gut durchgearbeitet in die Schule." Bettina Bohlmann findet: ,,Das größte Problem ist, dass Kinder zu sehr gepäppelt werden. Sobald drei Regentropfen fallen, ist vor der Schule die Hölle los." Dann werden Kinder mit dem Auto gebracht. Für sie ist das Wichtigste, ,,dass die Kinder Selbstständigkeit lernen, wissen, wie ihr Schulweg und die Umgebung aussieht und Erfahrung im Raum sammeln." Mehr Informationen unter www.schulexpress.de und www. grundschule-lunestedt.de im Internet. Text / Foto: Arnold Plesse Die Lunestedter Grundschule als ,,autofreie Zone" 36 Beverstedter rundscHAu 2011


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